Mittwoch, 28. August 2013

Die Erdäpfel gehören zu den Schuhen, Kuscheltiere in die Badewanne

Eine Lauserin räumt auf


Letztens hat sich die liebe T. zu Kaffee und Kuchen angekündigt – mitsamt ihrem Wuzi-Baby. „Na, dann lass uns mal ein bisschen aufräumen“,  sage ich zum Lauskind, denn der Besuch bringt zumindest einen Grund dazu. 

Ich räume also den Tisch ab und das Geschirr in den Spüler, alle Spielsachen in die Kiste, und der Staubsauger macht den Rest. Unterdessen räumt das Kind auch auf: das dreckige Geschirr in die Lade, die Erdäpfel zu den Schuhen. Ich habe zwar immer ein wachsames Auge, aber einiges scheint mir entgangen zu sein, denn als ich das nächste Mal ihren Trinkbecher füllen will, steckt schon ein Auto drin. Die Kuscheltiere tanzen Limbo unterm Tripp Trapp und die CD’s bilden eine Festung für die Bücher. Auch die Wiege, die ich für das Wuzi-Baby wieder heraus geräumt habe ist voll – mit Topfdeckel. 
In dem Moment piepst die Waschmaschine, sie hat ihre Arbeit beendet. Das Kind stürzt hin, denn sie weiß, sie darf sie ausräumen. Ich sehe mich im Zimmer um, bevor ich aber die Nerven verliere, bin ich schon wieder am Sprung, denn die Wäsche ruft ein zweites Mal. Wäschekorb heraus, nasse Wäsche rein, trockene Wäsche vom Wäscheständer runter. Die kleine Laus hilft mit. Nasse Wäsche in den Kasten, trockene in die Maschine. Alles wird vorher natürlich fein säuberlich ausgeschüttelt und anprobiert. Müde und erledigt kehren wir ins Wohnzimmer zurück, in dem es immer noch aussieht wie im Zirkus. Das Kind ist stolz, ich bin nervös, weil nur noch eine halbe Stunde bleibt, bis unser Besuch vor der Tür steht. Einen Augenblick überlege ich über den Sinn des Aufräumens und finde einen (für uns guten) Kompromiss.
Ich räume mit ihr die Zwiebel zu den Socken, dafür darf sie am Staubsauger reiten während ich staubsauge. 

Es klingelt. T. ist da. Der Kuchen steht bereit und die Wiege für das Baby wird vom Lauskind selbst freigemacht, denn die Topfdeckel haben genug geschlafen. Es wird ein netter Nachmittag und als die 2 wieder gehen, könnten wir von vorne anfangen aufzuräumen. Aber wir lassen es und genießen lieber die Zeit zu zweit bis Papa nach Hause kommt. Morgen ist ja auch noch ein Tag ;-)



Da musste dann natürlich gleich die passende Garderobe her;-)



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